Alt, gesund und wohlhabend?

Dienstag, 22. Januar 2013 um 13:36 Uhr

Der älteste lebende Mensch ist der Japaner Jiroemon Kimura mit 115 Jahren. Immer mehr Menschen werden über 100 Jahre alt. Dabei sind „die Alten“  gesünder, fitter und unternehmenslustiger als die Generationen davor.  Dies ist eine wunderbare Entwicklung, die leider andere Probleme mit sich bringt.

Unternehmenslustige brauchen Geld

 Wenn wir älter werden muss auch das Geld länger reichen. Wer fit im Alter ist, wird  mehr Geld für Reisen und Unternehmungen ausgeben. Länger arbeiten, weniger Rente oder mehr Beiträge in die Rentenversicherung? Das sind die Themen, welche die Politik seit Jahren diskutiert. Eine einheitliche Meinung, wie dieses Problem gelöst wird hat sich in der Politik noch nicht durchgesetzt. Sicher ist allerdings , dass sich damit drei Probleme ergeben. Älter werdende Menschen haben ein Rentenproblem, ein Inflationsproblem und ein Steuerproblem.

Das Rentenproblem liegt auf der Hand. Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein  direktes Umlageverfahren. Es wird kein Geld angespart, sondern die Arbeitnehmer zahlen die Rente für die Rentner. Jeder kennt inzwischen die Bevölkerungsgraphik, die sich vom „Tannenbaum“ zum „Pilz“ verändert. Immer weniger Junge müssen für immer mehr Rentner die Rente finanzieren. 

Das Inflationsproblem gewinnt mit längeren Laufzeiten an Bedeutung. Hierzu ein Beispiel: Einen Rentenzahlung eines 65jährigen von 2000€ muss bei einer Inflation von 2% mit 85 Jahren 2691€ betragen, damit der Rentner die gleiche Kaufkraft behält. Wird der gleiche Rentner 100 Jahre alt, so benötigt er 4000€ als 100-jähriger um die Kaufkraft zu erhalten.

Das Steuerproblem ist den meisten noch nicht bewust. Früher war die Rente praktisch für die Mehrheit steuerfrei. Die Politik hat entschieden die nachgelagerte Besteuerung einzuführen. Ab 2040 sind Renten zu 100% zu versteuern. Was bedeutet das in Ihrem Fall konkret? Haben Sie sich darüber schon einmal Gedanken gemacht?

Mehr zu den 100-jährigen steht in der Welt.